
Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade von Peter Weiss
Szenische Lesung
29. März um 18:00 Uhr
Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin
Der Welterfolg MARAT/SADE von Peter Weiss knüpft an die Traditionen des Volkstheaters an und führt mitten hinein in die Diskussion über die Rolle von Kunst in Krisenzeiten: Die psychisch Kranken des Hospizes in Charenton bringen die Französische Revolution auf die Bühne.
Beim Duell der Protagonisten de Sade und Marat wird das Verhalten des Zuschauers von Heute auf den Prüfstand gestellt. Individualismus und Lebensgenuss stehen gegen die Notwendigkeit, eine andere Welt zu erstreiten.
„Es kommt drauf an / sich am eigenen Haar in die Höhe zu ziehn / sich selbst von innen nach außen zu stülpen / und alles mit neuen Augen zu sehn.“ (Peter Weiss: MARAT/SADE)

mit: Desiree Baier, Michael Georgi, Marie Jendrusch, Claudius Reimann, Johannes Thorbecke
Live-Musik: Claudius Reimann
im Anschluss: Diskussion (Moderation: Prof. Dr. Michael Hofmann)
Ort: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin
Eintritt: frei
Eine Veranstaltung der Internationalen Peter Weiss-Gesellschaft (PWG)