Kassandra

von Christa Wolf

„Mit meiner Stimme sprechen. Mehr, andres hab ich nicht gewollt.“

Vor dem Burgtor von Mykene sitzt die trojanische Königstochter und Seherin Kassandra auf dem Beutewagen des griechischen Königs Agamemnon. Im Angesicht des bevorstehenden Todes stellt sie sich ihrer eigenen Geschichte: der Rolle einer Frau, die zum Objekt und Opfer der Sieger gemacht werden soll.

Christa Wolf erzählt in Kassandra einen der bekanntesten Mythen neu – aus der Sicht Kassandras, die in einer männerdominierten Welt um Autonomie ringt.

Das Kultbuch der 1980er Jahre, geschrieben vor dem Hintergrund des atomaren Wettrüstens der Großmächte, ist bis heute ein überzeugendes Plädoyer für den „Ernstfall Frieden“.

„Die Herausforderung, Kassandras inneren Monolog auf die Bühne zu bringen, meisterte das Theater Gegendruck unter Johannes Thorbeckes Regie mit großer Überzeugungskraft.“

Stefan Pieper in: RZ, 16.1.24

Premiere: 11. Januar 2024, Ruhrfestspielhaus Recklinghausen (Hinterbühne)

mit: Julia Molero Azara, Alina Stöteknuel, Isabel Wrobel

Regie: Johannes Thorbecke
Ausstattung: Regine Thorbecke
Musik: Moritz Thorbecke
Licht: Klaus Kotsch
Ton: Detlev Clajus
Souffleuse: Melanie Hippe

Bühnenrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH