Die Insel

von Athol Fugard

Schauplatz des packenden Dramas, das in der Zeit des Apartheid-Regimes spielt, ist die südafrikanische Gefangenen-Insel Robben Island, auf der auch Nelson Mandela inhaftiert war.

Geschildert wird der harte und entbehrungsreiche Alltag der politischen Gefangenen John und Winston. In ihrer Freizeit proben sie in ihrer Zelle Szenen aus der Antigone des Sophokles. Das geht nicht ohne Konflikte zwischen den Beiden ab. Tragische wechseln mit komischen Szenen. Das Spiel vermischt sich mit der Realität des Gefängnisalltags. Wird die Aufführung vor den Mitgefangenen zustande kommen?

Zu erleben ist eine spannende Parabel über die Rolle des Theaters als „Überlebens-Mittel“ in Epochen von Unterdrückung und Willkür.

Für seine Inszenierung konnte Regisseur und Leiter von Theater Gegendruck Johannes Thorbecke auf ein Ensemble mit internationalem Hintergrund zurückgreifen. Für die beiden Hauptrollen stehen mit Yusuf Demircan und Dimitrij Schewalje zwei Darsteller zur Verfügung, die sich bereits in verschiedenen freien Theaterproduktionen im Ruhrgebiet einen Namen gemacht haben.

Für die Live-Bühnenmusik konnte der junge Marler Musiker Frank Haverkamp gewonnen werden, der sich u.a. durch längere Studienaufenthalte in Afrika auf dem Gebiet der afrikanischen Trommeln spezialisiert hat. Als Sprecherin und Tänzerin wirkt außerdem Christa Kabarira mit, die in Ruanda/Afrika geboren wurde.

Premiere: 9. Oktober 2010, Ruhrfestspielhaus Recklinghausen (Hinterbühne)

mit: Yusuf Demircan, Frank Haverkamp, Christa Kabarira, Dimitrij Schewalje

Regie: Johannes Thorbecke
Live-Musik: Frank Haverkamp
Ausstattung: Regine Thorbecke
Regieassistenz: Miriam Lenkeit
Licht/Ton: Dennis Terhoeven/Fabian Wübbeling

Eine Produktion von Theater Gegendruck mit finanzieller Förderung des Landes NW für ein Südafrika-Projekt zur Fußball-WM 2010