Fräulein Else

von Arthur Schnitzler

Eine junge Frau in einer fast aussichtslosen Situation. Else, mit ihrer Tante in den Ferien, erhält Nachricht von ihrer Mutter. Um die Verhaftung ihres Vaters abzuwenden, soll sie sich auf ein unmoralisches Angebot des Grafen Dorsday einlassen. 

Der österreichische Arzt und Schriftsteller Arthur Schnitzler, einst als Skandal-Autor verschrien, wird bis heute an vielen Theatern gespielt und inspirierte zahlreiche Filmregisseure wie Stanley Kubrick. Sein zeitloser Text macht uns zu Zeugen von Elses Gewissenskonflikt – aber auch von ihren Träumen und geheimen Sehnsüchten. Fräulein Else ist ein faszinierendes Psychogramm, das unter die Haut geht.

Die meisterhafte Coming of Age-Erzählung Schnitzlers entlarvt in ihrer zeitlosen Aktualität die Heuchelei und Korruption einer Gesellschaftsschicht, die nicht davor zurückschreckt, die eigenen Kinder ihren Geldinteressen zu opfern.

Das Publikum im Atelierhaus Recklinghausen-Süd begleitete bei den Vorstellungen im Rahmen des Fringe Festivals der Ruhrfestspiele 2018 die Schauspielerin Christine Sommer zu den verschiedenen Spielorten der Erzählung. Die ehemalige, über 100 Jahre alte Königschule wurde zur Kulisse eines Grand-Hotels.

Premiere: 27. Mai 2017, Atelierhaus Recklinghausen

mit: Christine Sommer
Piano: Britta Sonnemann
sowie: Maria Höning und Holger Bäcker

Gesamtleitung: Johannes Thorbecke
Raumkonzeption: Regine Thorbecke
Lichttechnik: Sabela Losada Barros

Eine Produktion von Theater Gegendruck in Zusammenarbeit mit dem FRINGE-Festival der Ruhrfestspiele Recklinghausen und Atelierhaus Recklinghausen e.V.