KING. A street story

nach dem Roman von John Berger
Bühnenfassung von Johannes Thorbecke

Wovon KING erzählt, kann sich überall (nicht nur) in Europa ereignen. Geschildert wird ein Tag im Leben der Obdachlosensiedlung Saint Valéry. Vico und Vica sind hier zu Hause und auch ihr Hund King, aus dessen Perspektive berichtet wird.

Dabei stehen komische Episoden neben berührenden. Trotz aller Schwierigkeiten geben die Bewohner der Siedlung ihren Lebensmut nicht auf. Und als die Siedlung einem Fußballstadion weichen soll, widersetzen sich die Bewohner von Saint Valéry ihrer Vertreibung.

„Armut, Obdachlosigkeit, prekäre Lebensverhältnisse: Seit dem ersten Erscheinen des Romans KING von John Berger 1999 hat sich die Situation weltweit zugespitzt und Gegenwehr hervorgerufen. Jüngste Beispiele sind die Auseinandersetzungen um die Cuvry-Brache in Berlin, die Wohnungsbesetzungen in Sevilla oder der Widerstand gegen die gewaltsame Räumung von Favelas in Brasilien, die dort den Fußballstadien der FIFA weichen mussten.

KING erzählt also eine reale Geschichte. Und er erzählt diese aus der Perspektive des Hundes King. Der Überlebende King – in unserer Aufführung von zwei Darstellern gespielt, als Chor der Chronisten „von unten“: Der Perspektivwechsel öffnet uns Augen und Ohren für ein fiktives Geschehen mit einem realen Hintergrund. Und er lässt uns teilhaben an der unsterblichen Liebesgeschichte von Vico und Vica.

Neu sehen, neu hören mit KING: Diese ‚street story‘ spielt mitten unter uns.“

Aus dem Programmheft zur Aufführung

Premiere: 26. Oktober 2014, Bahnhof Langendreer

mit: Max Ammareller, Volker Hardt, Julia Molero Azara, Alina Stöteknuel, Moritz Thorbecke

Bühnenfassung und Regie: Johannes Thorbecke
Bühne: Erich Füllgrabe
Kostüme: Regine Thorbecke
Musik: Moritz Thorbecke
Regieassistenz: Carla Camps
Licht: Sabela Losada Barros

Aufführungsrechte: Carl Hanser Verlag München

Eine Produktion von Theater Gegendruck. Gefördert durch die LAG Soziokultureller Zentren aus Mitteln des Landes NRW.